Wozu kann man Quitten verarbeiten? Gefunden habe ich Rezepte für Quittengelee, -brot, -marmelade, -likör und -schnaps gefunden, entschieden haben wir uns (ich hatte zum Glück Hilfe) die Herstellung von Gelee und Quittenbrot zu testen.
Hierzu muss aus den Quitten (wir hatten 6,5 Kilo gepflückt) Saft gewonnen werden. Die diversen Rezepte besagten, dass die Quitten geviertelt, gekocht und über Nacht auf einem mit einem Tuch ausgelegten Sieb entsaftet werden sollen. Haben wir nicht einen alten Dampfentsafter im Keller? Nach kurzer Suche, steht er bereit, der "Saftborn"!
Und die Anleitung wurde auch schnell gefunden und eingehend studiert (eventuell mehr aus dieser amüsanten Broschüre demnächst an dieser Stelle).
Die Quitten müssen zuerst (ist recht mühsam!) von ihrem "Pelz" befreit werden, dazu die Früchte mit einem Lappen oder einem Topfschwamm abreiben:
links vor, rechts nach dem Abreiben! |
Die Quitten wurden geviertelt (Schwerstarbeit, sie sind steinhart!) und samt Zucker in den Saftkorb gegeben. Tipp: Eine Vanillinschote und Zimtstangen zufügen!
Nachdem das Wasser im unteren Teil des Entsafters kocht entsteht erstaunlich schnell der Quittensaft und kann abgezapft werden.
Aus dem Saft wird im Anschluss Gelee gekocht. Hierzu findet ihr im Internet zahlreiche Rezepte. Wir haben einmal Quitte mit frisch gepressetem Orangensaft und einmal mit naturtrüben Apfelsaft und Amaretto ausprobiert. Das Gelee ist recht süß, das muss man mögen, aber der Geschmack ist schon besonders. Demnächst zeige ich euch hier noch das Quittenbrot.